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Die Bio-Musterfarm

Im Jahr 2018 konnte die Friends of Makaani Foundation eine Anzahlung für ein rund 1000 m2 grosses Grundstück leisten. Das von Unkraut überwucherte Landstück wird nach und nach für die Bepflanzung nach biologischen Richtlinien vorbereitet.
Wie in vielen Teilen Afrikas sind die Böden in Makaani durch intensive Nutzung und durch das Ausbringen von viel Kunstdünger und Pestiziden hart geworden. Sie können das Regenwasser schlecht aufnehmen und erbringen immer weniger Ertrag. 
Auf der Musterfarm wird Bäuerinnen und Bauern vermittelt, wie sie die Fruchtbarkeit ihrer Felder verbessern können. Eine grössere Produktevielfalt erhöht auch ihre Verdienstmöglichkeiten. Die Anwendung von neuen Methoden und Pflanzen wird kritisch beobachtet. Nur praktische Erfahrungen werden sie überzeugen, dass sich die Mehrarbeit lohnt. Der erste Eindruck des Farmgeländes ist im Januar 2020 überwältigend. Das karge Land ist bepflanzt; Fruchtbäume, Heilpflanzen und Gemüse entwickeln sich prächtig.

Das erste Farmjahr hielt viele Herausforderungen für unser Team bereit. Die Zwiebeln gediehen gut und konnten verkauft werden. Die Tomaten und später auch die Auberginen welkten jedoch vor der Ernte. Es rächte sich, dass der Boden lange Zeit vernachlässigt worden war. Niemand konnte voraussehen, in welchem Ausmass er mit Pestiziden belastet und durch jahrelange Vernachlässigung ausgelaugt und unfruchtbar war.

Auf einem Teil des Geländes werden Moringabäume und Bananen angepflanzt. Auf einem anderen Teil wird mit trockenheitsresistenten Pflanzen experimentiert. Aufbau und Betrieb der Farm sind kostspielig. Ohne die Direktzahlungen aus der Schweiz wird sie kaum je betrieben werden können. Wenn unser Team es schafft, die Bäuerinnen und Bauern allmählich von den neuen Anbaumethoden zu überzeugen, weniger Insektizide zu spritzen, keinen teuren Kunstdünger mehr zu verwenden und andere Getreidesorten anzupflanzen, sind diese Kosten jedoch gerechtfertigt.

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Kurs Bodenverbesserung mit Biovision Africa

Die Gegend von Makaani liegt in der semi-ariden Zone im Osten Kenias. Auch in dieser Gegend sind die Folgen der Klima-veränderung spürbar. Die Regenzeiten  haben sich verschoben oder fallen fast ganz aus. Es fällt entweder so starker Regen, dass viel Boden weggeschwemmt wird oder er fällt so spärlich, dass die Samen in der Erde vertrocknen, ehe sie spriessen konnten. Die Anbaumethoden müssen den veränderten Umweltbedingungen angepasst werden. Seit Jahren pflanzen die Bauern und Bäuerinnen vor allem Mais und Bohnen an. Die Böden sind ausgelaugt und geschädigt durch reichlich verwendete Kunstdünger und aggressive Pflanzenschutzmittel.

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Die nötigen Grundlagen, um den Boden wieder fruchtbar zu machen, wurden 2021 Biovision Africa vermittelt, einem gemeinnützigen Verein, welcher 2009 von Biovision Schweiz gegründet wurde.

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