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Makaani Rainwater Harvesting
Projektbeschrieb

​​Ausgangslage (Problem)

 

Kenias Wassersituation/Krise

Die Wasserressourcen in Kenia sind knapp und ungleichmässig verteilt, wobei rund 85 % des Landes als arid oder semi-arid eingestuft werden. 15 Millionen der rund 54 Millionen Kenianerinnen und Kenianer haben keinen Zugang zu sauberem Wasser.

Frauen und Kinder sind besonders stark von dieser Wasserknappheit betroffen. Sie verbringen bis zu einem Drittel des Tages damit, Wasser für ihre Familien zu holen. Dies führt dazu, dass insbesondere Mädchen häufiger die Schule abbrechen, was die ohnehin bestehenden geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in der kenianischen Gesellschaft und Wirtschaft zusätzlich verschärft.

 

Die Wassersituation im Dorf Makaani

Die Wasserversorgung in Makaani erfolgt hauptsächlich über Wasserstellen sowie ein Bohrloch etwa 5 Kilometer vom Dorf entfernt. Die Wasserstellen befinden sich weit unten im Tal und der Zugang ist aufgrund der steil abfallenden Hänge, der Entfernung und der zunehmenden Tiefe während der Trockenzeit erschwert. Für das Viehs, die Bewässerung der Felder und Bauarbeiten werden die gleichen Wasserquellen genutzt. Während der Trockenzeit versiegen sie schnell, so dass Frauen und Kinder noch weitere Strecken zurücklegen und tiefer graben müssen, um Wasser zu bekommen.

Mehrere Versuche der Friends of Makaani Foundation (FOM), Brunnen und ein Bohrloch zu graben, scheiterten, da nicht genügend Wasser gefunden wurde, um die Bevölkerung zuverlässig zu versorgen.​

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​​​​​​Das Projekt

Das vorgeschlagene Wasserprojekt soll Wassertanks mit einem Fassungsvermögen von 10’000 Litern für wirtschaftlich benachteiligte Haushalte im Dorf Makaani bereitstellen, damit sie während der zwei Regenzeiten im Jahr Wasser von ihren Dächern sammeln können. Dadurch werden die Familien auch während der Trockenzeit mit ausreichend sauberem (frei von sichtbaren Verunreinigungen) und sicherem (frei von Krankheitserregern) Wasser versorgt. Dadurch treten weniger durch verdrecktes Wasser verursachte Infektionen auf und die Bevölkerung muss weniger Zeit für die Wasserbeschaffung aufwenden und kann die Zeit produktiv Nutzen.

Das Projekt soll 103 Haushalten zugutekommen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf KES 10’300'000 (ca. CHF 70'000). Die Tanks, die FOM kaufen möchte, sind qualitativ hochwertig und haben eine Lebensdauer von 30 Jahren. Jede der zwei Regenzeiten reicht aus, um einen 10'000-Liter-Tank zu füllen, mit welchem eine vierköpfige Familie 3 bis 5 Monate lang auskommet, wenn sie zusätzliche Wasserquellen zum Waschen, Putzen und für die Versorgung des Viehs nutzt.

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Beitrag der Bevölkerung

Die Haushalte werden sich mit 10% an den Kosten für den Tank und die Installation beteiligen und lokal verfügbares Baumaterial wie Sand, Kies, Steine, Ziegel und Wasser für den Bau des Sockels für den Wassertank bereitstellen.

 

Projektüberwachung und Erfolgskontrolle

Das Projekt wird durch FOM-Mitarbeitende eng begleitet und überwacht. Sie führen regelmässige Besuche bei den begünstigten Familien durch, um den Projektfortschritt zu überprüfen und sicherzustellen, dass die gelieferten Anlagen ordnungsgemäss genutzt und gewartet werden. Die Begünstigten werden in jede Phase des Projekts einbezogen, um die Eigenverantwortung zu stärken.

Zudem soll nach Abschluss des Projekts eine Wirkungskontrolle durchgeführt werden. Damit sollen die positiven Auswirkungen des Projekts auf die Bevölkerung – insbesondere die Verbesserung der Gesundheit, die Verringerung der Wasserknappheit und die Verbesserung der Lebensbedingungen – überprüft und bewertet werden.

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Zuletzt aktualisiert am 21.05.2025

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